Konflikt und Migration im Theater seit 1945 (Theaterformen im historischen Kontext)
Studienorientierung mit der ZSB • Theaterwissenschaft
Termin & Ort
Dass Konflikte und Kriege mit Migrationen direkt und indirekt zusammenhängen, wissen wir nicht erst seit dem Syrien- und dem Ukrainekrieg. Wie das Theater darauf als politisches in einer demokratischen Gesellschaft reagiert, soll in dieser Vorlesung für die Zeit nach der sogenannten Stunde Null 1945 bis heute in den Blick genommen werden. Die Möglichkeiten, Konflikt und Migration zu inszenieren, reichen von Klassiker*innen, absurdem Theater, politischen Stücken und Dokumentartheater bis zum Volksstück, Regietheater, zu Aktionen und kollektiven Projekten; von Aischylos über Brecht, Zuckmayer, Beckett, Sartre, Camus, Weiss und Kipphardt bis zu Müller, Jelinek, Zaimoglu, Goetz, Köck, Benbenek und Yishai; von Kortner, Piscator, Brook, Zadek, Stein, Peymann, Living Theatre, Mnouchkine bis zu Schlingensief, Arias, Rüping, Erpulat, Böhm, Karabulut, Rau, Kennedy, Parízek, Ronen und Güvendiren. Wie stellen sich der Ost-West-Konflikt, die Gefahr des Atomkriegs, die Befreiung von kolonialer Herrschaft, der Mauerfall sowie Demokratisierungen und Autokratisierungen dar? Welche Dramaturgien reflektieren Vertreibung, Terror und Migration? Wie thematisieren die Theater Klimawandel, globale Ungleichheit und ausbeutende Wirtschaftsstrukturen?
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