Wird bearbeitet...
Turbo loader 298daa92047627a89bd1000294d886876d41d54b17e1a61181d35990fbd6de73
Header 895fc11d368ad3c097ddb796c88c6e03ba5860c79a7ac43cc827884c2650e425
Sehschule: Griechische Grabreliefs
Studienorientierung mit der ZSB • Classical Studies / Archäologie
Termin & Ort
16.12.2025 13:00 - 15:00 (Merken)
5 freie Plätze

Raum: Abgussmuseum 

 

Die insbesondere in Athen in klassischer Zeit produzierten Grabstelen mit figürlichem Dekor gehören zu den zentralen Gattungen in der Klassischen Archäologie. Deren bemerkenswerte Ikonographie erlaubt nicht nur vielfältige Rückschlüsse auf soziale Rollenbilder, und nicht zuletzt bürgerliche Repräsentations- sowie Trauerdiskurse, die im Athen des späteren 5. und 4. Jhs. v. Chr. präsent waren. Vielmehr erweisen sich die betreffenden Stelen auch angesichts der Tatsache, dass Beginn und Ende der Produktion gut bekannt sind (um 440/430 v. Chr. bis ca. 310 v. Chr.), als entscheidend, um grundsätzlich Bildwerke der hochklassischen bis frühhellenistischen Zeit historisch präziser zu verorten und zu kontextualisieren. Dies erscheint umso bedeutender, wenn man sich vergegenwärtigt, dass eine Vielzahl berühmter Bildwerke der griechischen Klassik ausschließlich durch den Filter der römischen Kopistenindustrie überliefert wurde, wohingegen die Grabstelen aus Athen durchweg zeitgenössische Originale darstellen und mit über 3000 Exemplaren in vergleichsweise großer Zahl erhalten geblieben sind. In der Übung sollen anhand ausgewählter Abgüsse in der Institutssammlung sowie von Originalen in der Münchner Glyptothek – auch unter punktueller Berücksichtigung außer-attischer Stelen – die archäologisch-kritische Beobachtung stilistischer Merkmale und typologischer Zusammenhänge trainiert werden. Ferner wird es darum gehen, das Beobachtete präzise zu beschreiben, daraus Fragen zu entwickeln sowie durch kritische, argumentative Gewichtung spezifischer Merkmale tragfähige archäologische Thesen zu entwickeln.

Anmeldung für die Veranstaltung

* - Pflichtfeld