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Johannes Brahms
Studienorientierung mit der ZSB • Musikwissenschaft
Termin & Ort
19.11.2025 12:00 - 14:00 (Merken)

 

Die Vorlesung gilt mit Johannes Brahms der neben Richard Wagner zentralen (aber komplett konträren) Komponistenpersönlichkeit der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts - einem ziemlich experimentell beginnenden, von der „Neudeutschen Schule“ aber alsbald polemisch zum "Konservativen" abgestempelten Komponisten, der jedoch zu einer wichtigen Vaterfigur für die musikalische Moderne wurde, insbesondere für Schönberg und seine Wiener Schule, aber auch für Zemlinsky, Max Reger und den jungen Richard Strauss. Die Vorlesung kann natürlich nicht das sehr umfangreiche Gesamtwerk von Johannes Brahms samt seinen biographischen Hintergründen ins Auge fassen und würdigen, sondern muss auswählen. Im Fokus der Vorlesung stehen insbesondere der musikalische Bildungsweg und das erstaunliche Frühwerk des Komponisten, die drei Klaviersonaten und die romantische, literarisch inspirierte Ästhetik wie auch poetische Selbststilisierung des jugendlichen Komponisten, die erste Schaffenskrise und die beiden Streichsextette, Brahms‘ Beethoven- und Schubert-Rezeption in Werken wie dem Klavierquintett, das epochale Chorwerk „Ein deutsches Requiem", die Motette „Warum ist das Licht gegeben“ und exemplarische Lieder sowie der mühsame Weg zur Symphonik und die vier Symphonien vor dem Hintergrund einer Ästhetik der Melancholie. Vielleicht bleibt auch noch Zeit für einen Blick auf das Spätwerk. Daneben kann die Vorlesung auch als Einführung in grundsätzliche Methoden und Möglichkeiten der musikalischen Analyse und Interpretation verstanden werden.

Gruppenanmeldungen sind bis zu 30 Teilnehmenden möglich. Für die Anmeldung wenden Sie sich in diesem Fall bitte per E-Mail an: schulkontakte.zsb@lmu.de