
Beschreibung derselben Vorlesung im WiSe 24/25:
Nicht so sehr die Frage danach, was Medienkulturwissenschaft ist, steht im Vordergrund dieser Einführungsvorlesung, sondern das Interesse daran, was Medienkulturwissenschaften machen. Die generelle Ausgangsannahme lautet: Kulturelle Systeme lassen sich erst dann angemessen beschreiben und verstehen, wenn man ihren Umgang mit und ihr Nachdenken über Medien beobachtet.
Medien dienen zu mehr und anderem als nur zur Verbreitung von sogenannten ›Inhalten‹. Sie formen individuelle Wahrnehmungen ebenso wie gesellschaftliche Handlungen, eröffnen ihnen Möglichkeiten, setzen ihnen Grenzen. Die Einführung zeigt dies an exemplarischen Fallstudien zu medienkulturellen Phänomenen zwischen der Frühen Neuzeit und der Gegenwart. Tischgespräche und Bildbeschreibungen, Kinobesuche und Briefverkehr, Jahrmärkte und spiritistische Séancen, Schreibstuben und Radiostudios bilden einige der Szenen, die in den einzelnen Vorlesungen besucht und vorgestellt werden.