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„Kein Genie, wohl aber ein Talent und ein Charakter“, mit diesen Worten urteilt Benedikt Konrad Vollmann über Otloh von St. Emmeram. Vor 1010 geboren, im Kloster Tegernsee ausgebildet, in Hersfeld, Würzburg, Regensburg und Fulda tätig, ist er nach 1070 als Mönch von St. Emmeram in Regensburg gestorben. Otloh gehört zu den eigenwilligsten Autoren der lateinischen Literatur des Mittelalters und hat ein reiches Oeuvre hinterlassen, das nahezu alle Gattungen der mittellateinischen Literatur umfasst. Der größte Teil dieses Werkes ist autograph überliefert und in der Handschriftensammlung der Bayerischen Staatsbibliothek erhalten. Im Seminar soll daher anhand der von ihm geschriebenen Handschriften ein Überblick über sein vielfältiges Werk gewonnen und vor allem im in editionsphilologischer Hinsicht diskutiert werden.
Lit. Benedikt Konrad Vollmann, Art. ‚Otloh von St. Emmeram’, in: Verfasserlexikon (2. Auflage) Bd. 11, Sp. 1116-1152.