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Die Städte der Toten. Griechische Sepulkralkulturen
Studienorientierung mit der ZSB • Archäologie
Termin & Ort
15.05.2025 16:00 - 18:00 (Merken)
10 freie Plätze

»Ich ignoriere den Tod

– und ich hoffe, er mich auch«

(Harald Juhnke)

 

Der Tod ist eine universale und unhintergehbare Instanz des menschlichen Lebens – er gehört zur conditio humana. Wie sind die Alten Griechen mit dem Tod umgegangen? Welche Hoffnungen knüpften sie an ein Leben danach? Wie hielten sie die Erinnerung an die Verstorbenen aufrecht? Wie bestatteten sie ihre Toten und welche Denkmäler setzten sie ihnen? Wie trauerten die Griechen? Und welche zeitlichen und regionalen Unterschiede lassen sich in all diesen Aspekten feststellen?

Diesen Fragen wird in der Vorlesung aus primär archäologischer Perspektive nachgegangen. Nach einer allgemeinen Einführung aus transkultureller Perspektive werden wir uns zunächst dem Kerameikos zuwenden, der als Hauptfriedhof Athens in der Antike zu den am besten erforschten Nekropolen der griechischen Welt gehört und tiefe Einblicke in die zeitliche Entwicklung von Bestattungsbrauch und Totengedenken von der geometrischen Zeit bis in den Hellenismus sowie status- und geschlechtsspezifische Praktiken gewährt. Im Anschluss sollen schlaglichtartig außerattische Nekropolen und/oder Grabmonumente in den Blick genommen werden, um die Vielfalt griechischer Funerärkulturen aufzuzeigen: Es erwarten Sie unter Anderem archaische Massengräber von Kriegsgefangenen, prunkvolle makedonische Königsgräber, die faszierende Nekropole von Kyrene, das Mausoleum von Halikarnassos und bosporanische Luxuskurgane.

Anmeldung für die Veranstaltung

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