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Historische Tasteninstrumente von Portativ bis Synthesizer
Studienorientierung mit der ZSB • Musikwissenschaft
Termin & Ort
16.05.2025 10:00 - 12:00 (Merken)
5 freie Plätze

Die Beschäftigung mit Musikinstrumenten bleibt im Musikwissenschafts-Studium oft bei tabellarischen Grunddaten stehen. Dabei lässt sich Musikgeschichte selbst nicht nur als Stil-, sondern auch als Technologiegeschichte erzählen. Ziel des Seminars ist ein besseres Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Instrumentarium und Repertoire.

Tasteninstrumente sind dafür besonders geeignet. Mit einem einheitlichen "Interface" wurde jede beliebige Weise der Tonerzeugung nutzbar gemacht: gezupfte/angeschlagene/gestrichene Saiten, Glocken, Pfeifen, Stromkreise, Metallzungen, Glasstäbe, Stimmgabeln etc. Heute ist das Bewusstsein für die historische Vielfalt von Tasteninstrumenten eingeschränkt, weil wir alles erdenkliche Repertoire auf nur einem noch dazu völlig standardisierten Instrument spielen und zu hören gewohnt sind. Diese Einengung ist aber eine recht junge Entwicklung. Vor Mitte des 19. Jahrhundert gab es selbst bei einem Instrumententyp noch riesige Unterschiede zwischen verschiedenen Herstellern und Regionen.

Welche musikalischen Anwendungen hatten also all diese Versuche? Wie beeinflussten sie die Entwicklung von instrumentalen Gattungen? Daneben werden etwa die Entstehung der gebräuchlichen Tastenanordnung und Reformversuche, Aspekte der Aufführungspraxis an Tasteninstrumenten, Notation (Tabulaturen) und die globale Aneignung im 19./20. Jahrhundert behandelt.

Begleitend ist eine Exkursion zum Deutschen Museum geplant, das eine große Sammlung verschiedenartiger Tasteninstrumente (Orgeln, Synthesizer, Cembali, Flügel) hat.

Anmeldung für die Veranstaltung

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