Aus den News erfahren wir Aktuelles über die Lage im Gazastreifen, in den sozialen Medien debattieren Menschen darüber und konstruieren dabei Ideen von «Judentum» und «Islam». In filmischen Produktionen wird eine Bandbreite an möglichen Zugehörigkeiten zu diesen religiösen Traditionen verhandelt. Oder Werbungen zeigen uns, wie interreligiöse Praxis aussehen kann. Dies sind nur einige Beispiele für die Komplexität der Darstellung islamischer und jüdischer Traditionen in der Populärkultur.
Im Seminar werden wir verschiedenen Repräsentationen dieser Traditionen in der US-europäischen Populärkultur nachgehen und dabei sowohl stereotype Bilder entlarven als auch Verflechtungen zwischen Darstellungsarten herauskristallisieren. Wir fragen danach, wie solche populärkulturellen Inszenierungen (unsere) Vorstellungen dieser Traditionen mitformen und wie wir sie reflektieren können. Theoretisch wird das Seminar gerahmt von Fragen nach Repräsentation, Othering-Prozessen, Genderkonstruktionen und Machtprozessen