Das 18. Jahrhundert kann als das preußische bezeichnet werden. Am 18. Januar 1701 krönte sich der Großvater Friedichs „des Großen“ in Königsberg zunächst zum König Friedrich I. in Preußen. Sein Vater Friedrich Wilhelm I., der Soldatenkönig, schuf das Instrument, die Armee, die es Friedrich II. erlaubte, in drei Schlesischen Kriegen ab 1740 das rückständige und ertragsarme Brandenburg-Preußen zur fünften Großmacht der europäischen Pentarchie zu erheben. Infolge der Annexion Polnisch-Preußens durch die Erste Polnische Teilung nannte er sich ab den 5. August 1772 König von Preußen. Bei seinem Tod am 17. August 1786 haben die Menschen in Berlin auf den Straßen getanzt, aber er hat unbestreitbar das Fundament für die borussisch-kleindeutsche Reichsgründung 1871 gelegt und wurde schon zu Lebzeiten zum Mythos. Die Vorlesung behandelt die Geschichte Preußens vom Beginn des 18. Jahrhunderts bis zur Niederlage von Jena und Auerstedt 1806.
Literatur:
Christopher Clark: Preußen. Aufstieg und Niedergang 1600-1947, München 2007.
Wolfgang Burgdorf: Friedrich der Große. Ein biografisches Porträt, 2. Aufl. Freiburg 2012.
Tim Blanning: Friedrich der Große, König von Preußen. Eine Biographie. Aus dem Englischen von Andreas Nohl. C.H. Beck Verlag, München 2019.