Der Aufstieg Roms zur Hegemonialmacht im Mittelmeerraum soll vor dem Hintergrund der politischen und kulturellen Entwicklung der Stadt auf italischem Gebiet betrachtet werden. Im Zentrum der Vorlesung stehen die Beziehungen Roms zu den Latinern und zu anderen italischen Völkern: die zeitliche Spanne reicht vom 6.-5. Jh. v.Chr. über die folgende Phase der römischen Expansion in Italien bis zur Integration der Italiker in den römischen Staat infolge des Bundesgenossenkrieges (1. Jh. v.Chr.). Dabei soll nicht nur die Ereignisgeschichte, sondern auch der kulturelle Austausch zwischen Rom und den verschiedenen italischen Völkern thematisiert werden. Ausgehend von der Untersuchung des italischen Territoriums mit seiner Vielfalt an Sprachen, Kulturen und politischen Strukturen soll erläutert werden, wie und inwieweit Rom es schaffte, seine Herrschaft über die italischen Bundesgenossen zu etablieren und zu festigen.