Bitte zur Anmeldung zusätzlich noch eine Mail an:
Dagmar.Stoeferle@romanistik.uni-muenchen.de
Am Verhältnis von Menschen und Tieren werden aktuell eine ganze Reihe Fragen diskutiert, die ebenso interdisziplinär wie gesellschaftlich hochaktuell sind: Was unterscheidet belebte Wesen untereinander? Wo endet die Belebtheit und wo beginnt die ‚Maschine‘? Was ist der Unterschied zwischen natürlicher und künstlicher Intelligenz? Wo verlaufen die Grenzen zwischen Menschlichkeit, Nicht-Menschlichkeit, wo beginnt Unmenschlichkeit? Und wer herrscht über wen – mit welchem Recht?
Die Vorlesung will am Beispiel der französischen Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart analysieren, wie die Darstellung der Tier-Mensch-Beziehung in der Literatur schon immer auf ethische und philosophische Konfliktthemen verweist. Idealerweise schärft diese Analyse der Fiktionalisierungs- und Ästhetisierungsstrategien unser kritisches Denken.
Behandelt werden Texte von Marie de France, Montaigne, Jean de La Fontaine, Montesquieu, Rousseau, Balzac, Colette, Alain Mabanckou, Ahmadou Kourouma, Marie Darrieussecq. Textausschnitte werden zur Verfügung gestellt.
Zumindest passive Kenntnisse des Französischen sollten vorhanden sein.