Die Frage danach, wie wir mit Menschen umgehen, unabhängig von ihrer Herkunft und ihrem Status, ihrer Hautfarbe, ihrem Geschlecht, ihrer sexuellen Orientierung, ihrem Glauben, gehört zu den Grundfragen unserer Gesellschaft. In unserer Lebenswelt sind wir mit Ausgrenzung, Diskriminierung und Rassismus konfrontiert. Diesen Umstand greift die Ringvorlesung des Zentrums für Mittelalter- und Renaissancestudien auf und fragt nach Formen von Diskriminierung und Rassismus in Mittelalter und Renaissance.
In wöchentlichen Vorträgen stellen Expertinnen und Experten der LMU sowie auswärtige Gäste Zugänge aus verschiedenen Fachdisziplinen vor. Es wird gefragt, welche Formen von sozialer Ausgrenzung sich in Mittelalter und Renaissance beobachten lassen, ob “Rassismus” für Ausgrenzungsphänomene der Vormoderne ein analytisch hilfreicher Begriff ist und inwiefern Ausgrenzung und Alteritätskonstrukte zur sozialen Selbstvergewisserung beitrugen. Im Anschluss an die Vorträge besteht die Möglichkeit zur gemeinsamen Diskussion.