Gegenstand der Übung ist die Methodik der musikalischen Anaylse, deren Grundlagen in den Kursen "Grundlagen der Satzlehre", "Instrumentale Formenlehre" und "Vokale Formenlehre" gelegt wurde, und die nun verfeinert und ausgebaut werden soll (ein erfolgreicher Besuch dieser drei Übungen wird daher dringend empfohlen).
Die musikanalytische Blickrichtung auf das sehr unterschiedliche und durchweg anspruchsvolle Repertoire des 18. und 19. Jhs. wird dabei eine zweifache sein: Zum einen erschließen wir uns verschiedene Werke in methodisch unterschiedlichen Einzelanalysen in einem nahezu chronologischen Vorgehen. Zum anderen wird es auch immer um übergeordnete Themenfelder wie z.B. "Thematische Arbeit", "Leitmotivik", "Form als Anker oder Einschränkung?", "Tonalität: Grundlagen, Auflösung, Alternativen" gehen, die als kompositorische Herausforderungen durch die Zeit hinweg ganz verschiedene Lösungsansätze provozierten.
Da diese übergeordneten Fragestellungen auch für die andere Übung des Moduls zu den "Satz- und Kompositionstechniken ab 1900" relevant sind, empfiehlt sich nachdrücklich die Belegung beider Übungen des Moduls und zusätzlich ein regelmäßiger Besuch des Tutoriums!