Als vierter und letzter Teil des Zyklus "Musikgeschichte im Überblick" behandelt die Vorlesung die Zeit von etwa 1830 bis etwa 1950, also von der Etablierung der musikalischen Romantik über Klassizismus und Moderne bis zur Neuen Musik. Die Entwicklungen nach dem 2. Weltkrieg können aus Zeitgründen nicht mehr berücksichtigt werden können; hier empfehle ich die Lehrveranstaltungen von Wolfgang Rathert zur neuesten Musikgeschichte.
Schwerpunkte der Vorlesung werden sein: Gioachino Rossinis Guillaume Tell und die Gattung "Grand Opéra" im 19. Jahrhundert, Hector Berlioz' Symphonie fantastique und das Aufkommen der Programmmusik wie auch einer Ästhetik des Hässlichen, Richard Wagners Theorie und kompositorische Praxis des musikalischen Dramas am Beispiel des Ring des Nibelungen, Richard Strauss' Tondichtung Don Juan, Antonín Dvoráks Requiem und die Situation der geistlichen Musik im 19. Jahrhundert, Wege zur Atonalität von Liszt bis Schönberg, Arnold Schönbergs 1. Kammersymphonie und seine Klavierstücke op. 11, Streichquartette von Igor Strawinsky und Anton Webern und ihre kontrastierenden Ästhetiken, die Dodekaphonie in der Wiener Schule, Béla Bartóks Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta und die Anfänge des seriellen Komponierens bei Olivier Messiaen.
Die Folien zur Vorlesung und weitere Materialien werden jeweils am Vortag auf der Plattform Moodle bereitgestellt. Einschreibeschlüssel dort: 09523