Der Konflikt zwischen den Großmächten USA und Sowjetunion prägte ab den späten 1940er Jahren für rund vier Jahrzehnte Politik, Wirtschaft, Kultur und soziale Verhältnisse in vielen Teilen Welt. Dass er tatsächlich am besten als globale Auseinandersetzung mit vielen Akteuren und Konfliktebenen anstatt als bipolare Konfrontation verstanden werden muss, betont gerade die jüngere Forschung zum Thema. Die Vorlesung greift diese Erkenntnisse auf und beleuchtet das Phänomen ‚Kalter Krieg‘ aus unterschiedlichen thematischen und geographischen Perspektiven, die über das atomare Wettrüsten und die Auseinandersetzung in Europa hinausreichen.
Einführende Literatur: Akira Iriye: Geschichte der Welt. 1945 bis heute – Die globalisierte Welt, München 2013; Melvyn P. Leffler / Odd Arne Westad (Hrsg): The Cambridge History of the Cold War, 3 Bde., Cambridge 2010; Bernd Stöver: Der Kalte Krieg 1947-1991. Geschichte eines radikalen Zeitalters, München 2007; Odd Arne Westad: Der Kalte Krieg. Eine Weltgeschichte, Stuttgart 2019.