Die Vorlesung bietet anhand von Mythenbildern einen Rundgang durch die reich überlieferte Bildkunst Athens in archaischer und klassischer Zeit. In zahllosen Vasenbildern, aber auch in der Relief- und Rundplastik wurden die traditionellen Geschichten von Göttern und Helden immer wieder neu ins Bild gesetzt und damit verschiedenen und sich verändernden Bedürfnissen angepasst. Dahinter steht der Umstand, dass man sich in den Bildern über Grundfragen, Normen und Werte der Gesellschaft verständigte, also über Themen von kollektivem und aktuellem Interesse.
Im Zentrum der Vorlesung steht die Frage, inwieweit sich jeweils aus der Themenwahl und der Bildgestaltung Hinweise auf die Darstellungsabsichten gewinnen lassen. Dieser Frage wird anhand ausgewählter, vorzugsweise prominenter Bildwerke in einem chronologisch gegliederten Abriss nachgegangen. Um die unterschiedlichen Verwendungsmöglichkeiten der Mythen zu verstehen, werden Darstellungen aus verschiedenen Denkmälergattungen einer vergleichenden Betrachtung unterzogen.
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