Die Vorlesung aus der Reihe der kirchengeschichtlichen Hauptvorlesungen widmet sich der Epoche zwischen dem Ende der Antike und dem Beginn des Reformationszeitalters in der frühen Neuzeit (500–1500). Der Zusammenbruch des weströmischen Kulturraums im 5. Jahrhundert bedingt einen räumlichen Transfer des Christentums in die neu entstehenden geopolitischen Handlungsräume im zentralen Europa (Frankenreich u. a.). Im Blickfeld der Vorlesung stehen einmal die kirchengeschichtlichen Aspekte, die sich mit der Mission, dem Aufstieg des Papsttums im Spannungsfeld mit den Interessen der politischen Mächte sowie mit der Ordensgeschichte verbinden. Daneben werden die theologischen Entwicklungen an den Universitäten (Scholastik) und Klöstern (Frömmigkeitstheologie) zusammen mit wichtigen Formen der individuellen Frömmigkeit (Mystik u. a.) in den Blick genommen. Die krisenhafte Entwicklung des kirchlichen Christentums zum Ausgang des Mittelalters eröffnet einen differenzierten Blick auf die Entstehung der Reformation. Die Vorlesung möchte auf diese Weise die Grundlegung der frühneuzeitlichen Theologie und Kirchengeschichte im Mittelalter herausarbeiten.
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