Vorlesung
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Geschichte der musikalischen Interpretation (Teil 2)
Im zweiten Teil der Vorlesung wird die Entwicklung im 19. und vor allem 20. Jahrhundert Gegenstand der Betrachtung sein, die – beginnend mit dem Werk Beethovens – vom Übergang zu einem „modernen“ Interpretationsbegriff und –verständnis geprägt ist. Die Linien, die verfolgt werden, betreffen folgende Aspekte: Genese des „Komponisten-Interpreten“; Richard Wagners Ideal des Dirigierens; Interpretation und Instrumentation; Schulbildungen an Konservatorien; Konzepte zwischen Komposition und Interpretation zur Jahrhundertwende (u.a. am Beispiel Regers, Busonis, Mahlers); Schönbergs Verein für musikalische Privataufführungen und Aufführungstheorie; Objektivierungstendenzen nach dem Ersten Weltkrieg; „Geschmack“ versus „Ausdruck“? Ästhetische Gegenentwürfe in Frankreich; Interpretation und Serialismus; Spezialisierung in der Neuen Musik; Anforderungen an heutige Interpreten. Zusätzlich sollen, falls organisatorisch möglich, Gäste eingeladen werden.