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Studien zur Mimik von 007-Daniel Craig (Grundlagen der Aufführungsanalyse/Theater analysieren)
Studienorientierung mit der ZSB • Theaterwissenschaft
Termin & Ort
03.05.2022 11:00 - 14:00 (Merken)
Anmeldung
02.05.2022 11:00
Eine Anmeldung ist außerhalb der Anmeldefrist nicht möglich.

Wissenschaftliche Übung

Bitte zusätzlich zur Anmeldung im TMV per Mail beim Dozierenden anmelden:M.Gissenwehrer@lmu.de

Hinweise zu den aktuell geltenden Corona-Bestimmungen (3G-Regel, Maskenpflicht etc.) finden Sie hier: https://www.lmu.de/de/die-lmu/informationen-zum-corona-virus/index.html

Studien zur Mimik von 007-Daniel Craig (Grundlagen der Aufführungsanalyse/Theater analysieren)

Diese Lehrveranstaltung richtet sich an alle, die: Daniel Craig als Schauspieler toll finden / sich nicht damit abfinden können dass sein 007 letztlich von Raketen pulverisiert wurde / der gängigen Meinung widersprechen er komme ohnehin mit nur einem einzigen Gesichtsausdruck aus / hinter seiner ausgestellten Oberlippe ein größeres Geheimnis vermuten / gerne mit hunderten Screenshots arbeiten / alle digitalen Gesichtserkennungsprogramme für Teufelszeug halten.

Ein erster Überblick wird sich mit historischer Physiognomie und Physiognomik beschäftigen sowie den sonderbaren Bemühungen, Gesichtszüge nach dem Zustand des Innenleben zu befragen. Dann folgt ein Schwerpunkt mit Paul Ekmans Theorien und Praktiken, das wichtigste Grundlagenwerk ist Gefühle lesen. Unmasking the Face. In dem Zusammenhang lohn ein Blick in die Miniserie Lie to Me (2013). Nach einer Modifizierung der Analyseinstrumente auf ihre Anwendung für den Film - und ergänzend für die Bühne - wird viel an Screenshots aus Craigs fünf James Bond-Filmen geübt, um Ekmans Drei-Gesichtzonen-Modell für spannende Interpretationen fruchtbar machen zu können.

Eine eigenständige methodische Erweiterung zielt darauf, die Mimik in Kombination mit der Figuration der zentralen 007-Figur in Stillstand und (Extrem-) Bewegung zu studieren. Auf dieser Grundlage erfolgt die Betrachtung von Mimik und Bewegung der Gegenspieler. Letztlich bleibt die interessante Frage, wie sich die Gesichtszüge als mimisches Quellenmaterial des Schauspielers seit 2006 verändert haben und wie weit die Regiekunst auf den Alterungsprozess eingeht.