Vorlesung „Geschichte und Kultur der Etrusker“ (asynchron online)
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Vor der römischen Expansion in Italien waren die Etrusker – die von den Griechen ‚Tyrrhener’ genannt wurden – das mächtigste Volk der Halbinsel. Sie gehörten in archaischer Zeit neben Phöniziern und Griechen zu den großen Handelsmächten im westlichen Mittelmeerraum und unterhielten politische und kulturelle Beziehungen zu den anderen italischen Völkern sowie zu den griechischen Kolonien Süditaliens und Siziliens. Der etruskische Einfluss wirkte sich maßgeblich auf die Kultur und auf die politische Entwicklung Roms aus. Im Zentrum der Vorlesung stehen die Etrusker und ihre Bedeutung für die Geschichte der italischen Halbinsel: die zeitliche Spanne reicht vom 9.-8. Jh. v.Chr. bis zur Integration der etruskischen Städte in den römischen Staat im 1. Jh. v.Chr. Welche Quellen stehen zur Untersuchung der etruskischen Kultur und Sprache zur Verfügung und mit welchen Problemen sind sie verbunden? Was sind die Erkenntnisse der heutigen Forschung zur Frage der ‚Herkunft’ der Etrusker? Welche Besonderheiten können in der etruskischen Religion und Gesellschaft erkannt werden und welche Bedeutung hatte der kulturelle Austausch mit den Etruskern für Rom? Diese und andere Fragen sollen in der Lehrveranstaltung thematisiert werden.