Gendervorstellungen spielen in verschiedenen Religionen eine maßgebende Rolle: Rituale werden geschlechtsspezifisch begangen, religiöse Mythen legitimieren Genderhierarchien, religiöse Bilder zeigen Gottheiten in Geschlechterrollen. In und mit diesen Prozessen werden in religiösen Traditionen dominante Geschlechtervorstellungen mitgeformt und vermittelt. Genderrollen können in der religiösen Beschäftigung aber auch in Frage gestellt und subversiv gebrochen werden.
In der Vorlesung wird über dieses facettenreiche Wechselspiel zwischen Gender und Religion einerseits anhand ausgewählter theoretischer Zugänge, andererseits anhand unterschiedlicher Fallstudien aus Geschichte und Gegenwart nachgedacht. Dabei werden konzeptuelle und analytische Zugänge zu Gender und Religion diskutiert, eigene Vorannahmen reflektiert und die Pluralität religiöser Beschäftigung mit Geschlecht aufgezeigt.
Bitte beachten Sie im Falle der Teilnahme an einer Präsenzveranstaltung die "3G-Regel" und die Maskenpflicht (vgl. https://www.lmu.de/de/die-lmu/informationen-zum-corona-virus/hinweise-zu-studium-und-lehre/index.html).
Gemäß des Infektionsschutzkonzepts der LMU sind Schülerinnen und Schüler, die regelmäßigen Testungen im Rahmen des Schulbesuchs unterliegen, von der "3G-Regel" befreit. Sie müssen einen Schülerausweis oder eine Schulbesuchsbestätigung mitführen.