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Pergamon - eine hellenistische Residenzstadt
Studienorientierung mit der ZSB • Archäologie / Classical Studies
Termin & Ort
22.04.2021 16:00 - 18:00 (Merken)
Die Veranstaltung hat bereits stattgefunden. Eine Anmeldung ist nicht möglich

Vorlesung

Aufgrund ihrer modernen Überbauung sind uns die großen hellenistischen Hauptstädte Alexandria und Antiochia kaum bekannt. Umso wichtiger für unsere Kenntnis einer hellenistischen Residenzstadt ist die seit 1878 von deutschen Wissenschaftlern untersuchte, beispielhaft dokumentierte Stadt Pergamon. Nach einem bescheidenen Start wurde Pergamon, zunächst eine bloße Festung im mysischen Hinterland, unter den Attaliden im 3. und 2. Jahrhundert zu einer Großstadt ausgebaut; als Metropolis der Provinz Asia erfuhr es in der Kaiserzeit eine zweite Blüte. Pergamon prägt bis heute, wie wir über die hellenistische Monarchie denken und darüber, welches Gesicht sich eine solche Monarchie gibt. Die Vorlesung bietet einen archäologisch-historischen Überblick über die verschiedenen Bereiche der hellenistischen Stadt, die öffentlichen Bauten (Heiligtümer, Heroa, Plätze, Theater, Gymnasien) ebenso wie die Wohnstadt und die Infrastruktur (Straßennetz, Wasserversorgung). Dabei verfolgen wir einen doppelten Blick ‚von oben’ und ‚von unten’ durch das herrscherliche wie das bürgerliche Pergamon. Ein Ausblick gilt dem Weiterleben der Stadt in der Kaiserzeit und dem Umgang der römischen Metropole mit ihrer großen Vergangenheit, das changiert zwischen Vernachlässigung, restaurativen Tendenzen und radikaler Erneuerung.

Versand des Zoom-Links nach Anfrage per Mail an a.hielscher@ka.fak12.uni-muenchen.de