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Europäische Ideen der Frühen Neuzeit
Studieren Probieren • Geschichte
Termin & Ort
16.12.2019 14:00 - 16:00 (Merken)
Die Veranstaltung hat bereits stattgefunden. Eine Anmeldung ist nicht möglich

 

„Geistesgeschichte“, „Ideologien“, „Mentalitäten“, „Einstellungen“ usw. Diese Begriffe halten sich hartnäckig bzw. kehren immer wieder in mehr oder weniger modifizierter Weise zurück, zum Beispiel als Intellectual History oder New Intellectual History. Das zeigt, dass sie von bleibendem Interesse sind: trotz der oft schwer zu beantwortenden Frage, wie „Ideen“ und konkretes „Handeln“ denn genau zusammenhängen, zumal dann, wenn es einerseits um Ideen geht, die scheinbar dem Elfenbeinturm entstammen, und andererseits um geradezu allgemeine Einstellungen. 

In der Vorlesung sollen zentrale Denkweisen, die Europa in der Transformationsphase der Frühen Neuzeit prägten und beschäftigten, vorgestellt werden; wir werden dabei sehen, dass Ideen und Praktiken teils eng zusammenhängen. Konkret wird es gehen um Spätscholastik, Reform, Humanismus, Aufklärung, Klassik und Romantik, um „Natur“, „Mensch“, „Wesen“, um „das Ganze und seine Teile“, um funktionale Differenzierung. Man sieht dieser Liste an, dass in der Vorlesung der Versuch unternommen wird, ein wenig hinter die klassischen Schultraditionen zu sehen und zu überlegen, welche grundlegenderen Probleme behandelt wurden: dabei geht es dann auch um die Frage der sozialen Relevanz von Sichtweisen und um deren strukturelle Bedingungen.