
In der Zeit Friedrichs I. Barbarossa und seines Sohnes Heinrichs VI. intensivierten sich die Beziehungen zwischen dem nördlichen und dem südlichen Teil des Imperiums nachhaltig. Dabei spielten Konflikte eine bedeutende Rolle - etwa die Auseinandersetzungen zwischen Barbarossa und den mit Mailand verbündeten lombardischen Städten, aber auch der Kampf gegen Papst Alexander III. und die normannischen Könige in Süditalien. Daß das Normannenreich infolge der Heirat Heinrichs VI. mit Konstanze von Sizilien mit dem Imperium vereinigt wurde, dehnte den Aktionsradius weit in den Mittelmeerraum hinein aus. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Formen der Herrschaftsrepräsentation, die Mechanismen der Entscheidungsfindung am staufischen Hof, die multiethnischen und -religiösen Verhältnisse im normannischen Reich sowie die Gestaltungen der Beziehungen zwischen einzelnen Städten und dem Kaiser.