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Béla Bartók
Studieren Probieren • Musikwissenschaft
Termin & Ort
22.01.2020 10:00 - 12:00 (Merken)
Die Veranstaltung hat bereits stattgefunden. Eine Anmeldung ist nicht möglich

Béla Bartók gehört neben Igor Strawinsky und Arnold Schönberg zu den wichtigsten Begründern der Neuen Musik. Sein Werk hat zwar keine vergleichbar intensive Geschichts­wirkung erzielt − wohl auch, weil Bartók ein viel schlechterer Propagandist seiner selbst war −, es fasziniert aber durch seinen besonderen intellektuellen Anspruch, seine unmittelbare Sinnlichkeit und eine kompositorische Qualität, in der man die spezifischen Stärken der Musik von Schönberg und Strawinsky vereinigt finden kann: durch die Verbindung von an Beethoven geschulter musikalischer Logik und Stringenz mit sinnlicher Fasslichkeit und lebhaftem Interesse an dem Erneuerungspotential, das die schriftlose Musik von Ethnien außerhalb Mitteleuropas für die artifizielle Musik enthält.

Die Vorlesung, die sich für Studierende aller Semester eignen soll, legt den Schwerpunkt auf Bartóks Instrumentalwerk und geht im wesentlichen chronologisch vor, in Korrelation zur Biographie des Komponisten. Den roten Faden werden dabei die in vieler Hinsicht jeweils exemplarischen sechs Streichquartette abgeben, hinzu kommen ausgewählte Klavierwerke und weitere Kammermusik sowie Orchesterwerke wie das 1. Violinkonzert und die Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta. Dabei soll auch deutlich werden, welche Rolle Bartóks musikethnologische Forschungstätigkeit für sein Komponieren spielte, und evtl. ein Seitenblick auf Bartóks Freund und Mitstreiter Zoltán Kodály vorkommen.