
In Ciceros philosophischer Schrift De natura deorum (entstanden 45 v. Chr.) stehen die Göttervorstellungen von Epikureismus und Stoa im Mittelpunkt eines sogenannten herakleidischen Dialogs, der abwechselnd zwischen Velleius, Balbus und Cotta geführt wird. Das erste Buch, aus dem wir zentrale Passagen lesen und übersetzen werden, beschäftigt sich im Hauptteil mit der Darlegung der epikureischen Theologie durch Velleius (Kap. 18–56) und ihrer Widerlegung durch den Akademiker Cotta (Kap. 57–124). Neben inhaltlichen Aspekten sollen auch Fragen zur Grammatik und zur Sprachverwendung Ciceros hinreichend behandelt werden.
Zur weiteren Vorbereitungslektüre ist die Einleitung in Dycks Kommentar (s.u.) empfohlen.
Textausgabe: M. Tulli Ciceronis Scripta quae manserunt omnia, fasc. 45: De natura deorum, post O. Plasberg ed. W. Ax, Leipzig (Teubner) 21933 [Nachdr.: Stuttgart (Teubner) 1968].
Kommentar: Cicero, De natura deorum, liber I, ed. by Andrew R. Dyck, Cambridge (u.a.) 2003.