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Die westliche Hallstattkultur. Archäologie der frühen Kelten
Studieren Probieren • Archäologie: Europa und Vorderer Orient
Termin & Ort
27.06.2019 16:00 - 18:00 (Merken)
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Die Vorlesung liefert einen Überblick über die Grundlagen und den Stand der Forschung der Periode der älteren Eisenzeit zwischen Karpatenbogen und östlichem Alpenraum. Zu Beginn werden die Grundlagen der absoluten Chronologie der Hallstattzeit bzw. älteren Eisenzeit zwischen 800 und ca. 450 v. Chr. vorgestellt. Die Hallstattzeit im Ostalpenraum und östlich angrenzender Regionen kann einerseits als eine Periode der Kontinuität gegenüber der vorangehenden späten Bronze-/Urnenfelderzeit betrachtet werden. Gleichzeitig vollzieht sich jedoch ein tief greifender sozialer Wandel, der einerseits in den nahen Beziehungen und der starken Beeinflussung durch das etruskische Italien mit einer frühen Stadtkultur und der Herausbildung einer Adelsgesellschaft und andererseits durch die Nähe zu den steppennomadisch geprägten Kulturen zwischen ungarischer Tiefebene und Kaukasus geprägt ist. In diesem Spannungsfeld lassen sich Prozesse sozialer Stratifizierung beschreiben, die auch durch die nun regelhafte Verwendung des neuen Werkstoffs Eisen entscheidende Impulse erhält. Die Vorlesung möchte die kulturellen Ausdrucksformen der älteren Eisenzeit im genannten Raum vorstellen und analysieren. Bestattungswesen und Siedelweise, religiöse wie künstlerische Ausdrucksformen sowie wirtschaftliche Grundlagen und archäologische Nachweismöglichkeiten von unterschiedlichen Kommunikationsmechanismen werden diskutiert.