
Verweise auf Religion sind in der heutigen Populärkultur allgegenwärtig, beispielsweise, wenn George Clooney in einer Nespresso-Werbung mit Gott verhandelt, Lady Gaga sich im Musikclip zu ihrem Lied „Judas“ als Maria Magdalena inszeniert oder Brad Pitt als Achilles im Film „Troja“ (USA 2004) seine Feinde abschlachtet. Filme, TV-Serien, Comedies, Musik, Werbungen oder Bilder sind nur einige Beispiele für die rege Rezeption von Religion in der Populärkultur. Solche religiösen Verweise stellen jedoch kein rein zeitgenössisches Phänomen dar; auch in vergangenen Zeiten finden wir in der Unterhaltungskultur die „Verwendung“ religiöser Motive, wobei sich bis heute anhaltende Traditionslinien herauskristallisieren.
Die Vorlesung geht dieser Rezeption von Religion in der Populärkultur anhand interdisziplinärer Ansätze damals und heute auf den Grund und fragt nach Möglichkeiten, diese Phänomene theoretisch einzuordnen.