Wird bearbeitet...
Turbo loader 298daa92047627a89bd1000294d886876d41d54b17e1a61181d35990fbd6de73
Header 895fc11d368ad3c097ddb796c88c6e03ba5860c79a7ac43cc827884c2650e425
Einführung in die kulturwissenschaftliche Gedächtnisforschung. Gedenkstätten, Museen, Populäre Kultur
Studieren Probieren • Empirische Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie
Termin & Ort
13.11.2018 10:15 - 11:45 (Merken)
Die Veranstaltung hat bereits stattgefunden. Eine Anmeldung ist nicht möglich

„In Kultur ist Vergangenheit durch Überlieferungen, Traditionen und Symbole präsent. Kultur ist also immer schon – qua definitionem – ein Stück weit Erinnerungskultur“ (Gottfried Korff). Seit über zwei Jahrzehnten gelten Erinnerung und Gedächtnis als die Leitbegriffe der Kulturwissenschaften. In der Europäischen Ethnologie ist das Gedächtnisparadigma vor allem in diesen Forschungsfeldern nutzbar gemacht worden: In der Biografieforschung und der Oral History, und im Kontext einer akteurszentrierten kulturanthropologischen Gedächtnis- und Nationalismusforschung.
Die Vorlesung versteht sich als Einführung in das Forschungsfeld „Erinnerungskultur“ aus einer europäisch-ethnologischen_kulturanthropologischen Perspektive und ist in folgende Themenkomplexe unterteilt: a) kulturtheoretische Perspektiven (kulturelles und kommunikatives Gedächtnis, lieux de mémoire); b) geschichtspolitische Fragestellungen, etwa zu politischen Mythen und Ritualen zur Legitimierung von Herrschaftsverhältnissen; c) Fragen der Materialisierung (z.B. in Denkmälern und Gedenkstätten) und Musealisierung von kollektiven Erinnerungen; d) populäre Gedächtnismedien (Film, Fernsehen, Comic) und performative Erinnerungspraktiken (Gedenkevents; performances). Der Bundesrepublik und hier vor allem der Stadt München sowie den Regionen Mittel- und Osteuropas wird besondere Aufmerksamkeit geschenkt.