
Diese Vorlesung ist eine Einführung in die Bauproduktion des osmanischen Reiches, vom vierzehnten bis zum zwanzigsten Jahrhundert. Das osmanische Reich war ein Vielvölkerstaat und existierte jahrhundertelang auf einer weitläufigen Geographie mit unterschiedlichen kulturellen Komponenten. Sowohl die kulturellen Komponenten als auch die Resultate politischer Entscheidungen sind an der Architektur ablesbar.
Anstelle eines chronologischen Abrisses soll in unterschiedlichen Themenkreisen die Baukultur mit ihren Typologien und ihren Verbindungen zum täglichen Leben vorgestellt werden. Neben klassischen Themen wie dem Moscheebau, behandelt die vierzehnwöchige Vorlesung u.a. auch die Architektur zu Themen wie Sterben, Wasser im täglichen Leben, das Privathaus, öffentlicher Raum, Palastarchitektur und zuletzt auch die retro-osmanische Haltung im späten 19. und 20. Jahrhundert.