
Platon ist eine der prägenden Figuren der Philosophiegeschichte. Das gilt sowohl für die Themen, die er behandelt, als auch für die Methode, die er praktiziert. Viele seiner Dialoge sind philosophisch-literarische Kunststücke, die vorführen, was ein philosophisches Problem ist und wie man sich diesem Problem annährt, ohne selbst eine definitive Lösung zu verteidigen. Das ist einer der Gründe, warum sich Platons Dialoge einerseits als Einführung in das Philosophieren überhaupt eignen und andererseits auch für fortgeschrittene PhilosophInnen immer wieder eine Herausforderung darstellen. Die Vorlesung gibt eine Übersicht über Dialoge, die grob der frühen und mittleren Schaffensperiode Platons zugeordnet werden können. Im Mittelpunkt werden die Dialoge Euthyphron, Laches, Charmides, Menon, Euthydemos, Protagoras, Phaidon, Gorgias, Politeia (Der Staat), Phaidros und Theaitetos stehen. Mit dieser Auswahl werden die Themen Definition, Tugenden, Wissen, Staat, Seele, Rhetorik, Dialektik, Ideen, Dichtungskritik berührt, so dass die Vorlesung sowohl in der Ethik und poliltischen Philosophie als auch in der Metaphysik, der Erkenntnistheorie und der Kunstphilosophie angesiedelt ist.
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