
Die Vorlesung befasst sich mit dem Ausnahmezustand, insbesondere seinen historischen Erscheinungsformen Diktatur und Revolution, und mit den damit befassten Denkern - im 20. Jahrhundert, vor allem Carl Schmitt und Walter Benjamin. Hinter dieser zunächst politischen Thematik steht letztendlich eine metaphysische Frage: Was ist Diskontinuität? Ist radikale Veränderung erstrebenswert, oder überhaupt möglich? Wie wir sehen werden, hatte sich im 19. Jahrhundert diese Frage anhand von Diskussionen in Theologie und Moralphilosophie entfaltet; dabei zu berücksichtigen sind insbesondere Positionen von Schelling, Kierkegaard und Nietzsche.
Die Vorlesungsvideos werden dann unabhängig vom Vorlesungstermin sukzessive auf: https://www.philosophie.uni-muenchen.de/studium/vlvideos/index.html zur Verfügung gestellt.