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Einführung in die kulturwissenschaftliche Gedächtnisforschung. Gedenkstätten, Museen, Populäre Kultur
Studienorientierungswoche (ZSB) • Empirische Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie
Termin & Ort
29.10.2019 10:15 - 11:45 (Merken)
Anmeldung
15.10.2019 20:00 - 29.10.2019 10:15
Eine Anmeldung ist außerhalb der Anmeldefrist nicht möglich.

„In Kultur ist Vergangenheit durch Überlieferungen, Traditionen und Symbole präsent. Kultur ist also immer schon – qua definitionem – ein Stück weit Erinnerungskultur“ (Gottfried Korff). Seit über zwei Jahrzehnten gelten Erinnerung und Gedächtnis als die Leitbegriffe der Kulturwissenschaften. In der Europäischen Ethnologie ist das Gedächtnisparadigma vor allem in diesen Forschungsfeldern nutzbar gemacht worden: In der Biografieforschung und der Oral History, und im Kontext einer akteurszentrierten kulturanthropologischen Gedächtnis- und Nationalismusforschung.
Die Vorlesung versteht sich als Einführung in das Forschungsfeld „Erinnerungskultur“ aus einer europäisch-ethnologischen_kulturanthropologischen Perspektive und ist in folgende Themenkomplexe unterteilt: a) kulturtheoretische Perspektiven (kulturelles und kommunikatives Gedächtnis, lieux de mémoire); b) geschichtspolitische Fragestellungen, etwa zu politischen Mythen und Ritualen zur Legitimierung von Herrschaftsverhältnissen; c) Fragen der Materialisierung (z.B. in Denkmälern und Gedenkstätten) und Musealisierung von kollektiven Erinnerungen; d) populäre Gedächtnismedien (Film, Fernsehen, Comic) und performative Erinnerungspraktiken (Gedenkevents; performances). Der Bundesrepublik und hier vor allem der Stadt München sowie den Regionen Mittel- und Osteuropas wird besondere Aufmerksamkeit geschenkt.

Die Veranstaltung richtet sich u.a. an Studierende der folgenden Studiengänge:

  • Europäische Ethnologie (Bachelor Hauptfach)
  • Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaften (Bachelor Nebenfach)